Gesundes Arbeiten im Homeoffice

    Studierende und Angestellte im Homeoffice – haben häufig etwas gemeinsam: Ungünstige Arbeitsbedingungen

    Noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts war es fūr den Großteil der Bevölkerung alltāglich, körperliche Arbeit zu verrichten, weite Strecken zu Fuß zurückzulegen und sich im Laufe eines Tages viel zu bewegen. Die Lebens- und Arbeitsbedingen der Gesellschaft unterlagen jedoch im einem starken Wandel und haben sich heute deutlich verändert. Die körperliche Arbeit nimmt ab. Im Bereich des Arbeitsplatzes geht der Trend hin zu immer mehr sitzenden Tätigkeiten am Computerbildschirm. Moderne Fortbewegungsmittel, Digitalisierung und Technisierung haben dazu beigetragen, dass Bewegung aus dem täglichen Leben, sowohl im Beruf als auch in der Freizeit verdrängt wird.

    Von der aktuellen Corona-Situation angetrieben, haben sich die Lern- und Arbeitsbedingungen in den letzten zwei Jahren zusätzlich stark weiterentwickelt. „Homeoffice" ist mittlerweile in der Gesellschaft ein fest etablierter Begriff und hat durch die Pandemie bedingt stark an Bedeutung gewonnen. Durch die wachsende Homeoffice-Kultur kann die Arbeit immer öfter von zuhause aus, per E-Mail oder Videokonferenz, erledigt werden. Homeoffice vom heimischen Küchentisch oder Online-Veranstaltungen aus dem WG-Zimmer, die Wohnung muss nicht mehr verlassen werden.

    Auf diese Weise können Arbeit oder Studium weiterhin absolviert werden. Angestellte im Homeoffice und Studierende müssen ihre tägliche Arbeit jedoch häufg unter ungünstigen Bedingungen bewältigen.

    Temporäre Not- oder Zwischenlösungen für das Büro zuhause sind größtenteils zweckmäßig um die Artbeit verrichten zu können. Aus gesundheitlicher Perspektive ist dies jedoch in vielen Fällen unvorteilhaft und geht häufig zu Lasten der Gesundheit.

    Heimische Möbel wie der Küchentisch oder der Designer-Wohnzimmerstuhl sind in der Regel nicht für das regelmäßige Arbeiten ausgelegt und bieten dem Körper nicht die Ergonomie und Unterstützung die er benötigt. Täglich langes Sitzen über mehrere Stunden, oftmals in derselben Fehlhaltung führt zur Belastung für den Körper. Erhöhtes Risiko erleben die Träger von Gleitsichtbrillen. Es wird auf Dauer zu muskulären Dysbalancen führen. Der Körper leidet unter der Inaktivität. Die Muskulatur wird geschwächt. Strukturen verlieren an Beweglichkeit und Elastizitāt. In folge dessen kommt es zu gesundheitlichen Einschrānkungen.

    Die Betroffenen berichten von „Verspannungen“ im Bereich der Halswirbelsäule (HWS) des Schultergürtels, teilweise mit „Ausstrahlungen wie Kribbeln“, Taubheitsgefühl über die Schultern bis in die Finger. Von „Stechende Schmerzen“ in der Lendenwirbelsäule (LWS) bis in die Gesäßmuskulatur bzw. Oberschenkel ist ebenfalls die Rede. Haltungsschäden, Bewegungseinschränkungen, muskuläre Dysbalance, Bandscheibenvorfälle entwickeln sich in kürzester Zeit.

    Ein weiterer Risikofaktor für die Gesundheit, der aufgrund der modernen Lebensweise weit in der Gesellschaft verbreitet ist und durch Lock-down und Homeoffice noch stärker in den Vordergrund gerückt ist, ist der Bewegungsmangel. Dieser hat sich in der modernen Welt zum zentralen Risikofaktor für die Gesundheit entwickelt.

    Bereits vor der Pandemie hat bei einem Großteil der Bevölkerung ein körperlicher Ausgleich zum Berufsalltag gefehlt. Der aktuellen Situation geschuldet hat sich diese negative Entwicklung weiter verstärkt. Bewegung und körperliche Beanspruchung fehlt aktuell mehr als je zuvor, was sie auch gleichzeitig wichtiger machen als jemals zuvor.

    Der Mensch ist für tägliches Sitzen und einseitige Belastungen nicht gemacht. Dem inaktiven Menschen fehlt die nötige muskuläre Beanspruchung, die für eine optimale Entwicklung notwendig ist. In Folge dessen kommt es zum Verlust von lebens-, leistungs- und gesundheitserhaltenden Funktionen und damit verbunden häufig zu Übergewicht und bewegungsmangelbedingten Folgeerkrankungen im Herz- Kreislaufsytem. Wie z.B. Bluthochdruck, Diabetes, Thrombose…

    Unsere Tipps für Sie:
    • Achten Sie auf Ihren Körper und tun Sie aktiv etwas für Ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden.
    • Achten Sie auf einen ergonomischen Arbeitsplatz und auf die richtige Körperhaltung.
    • Vermeiden Sie einseitige Belastungen und ungünstige Körperhaltungen von mehr als 60 Minuten.
    • Variieren Sie Ihre Sitzposition regelmāßig. Arbeiten Sie zur Abwechslung auch im Stehen.
    • Legen Sie regelmäßig kleine Bewegungspausen ein oder machen Sie Spaziergänge.
    • Finden Sie Ihre Bewegungs- oder Sportart als Ausgleich zum Berufsalltag.
    In unseren Therapiesitzungen werden oben genannte Punkte mit Ihnen erarbeitet und integriert.
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